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13.02.14 –
Ich meine, dass wir GRÜNE die Verbreitung Freier Software fördern sollten, denn sie ist ein Motor auf dem Weg zu einer aufgeklärten digitalen Gesellschaft.
Freie Software hat nur mittelbar etwas mit kostenlos zu tun. Frei bedeutet Freiheit. Unfreie Software ist wie Fertig-Lasagne, Freie Software ist wie Show-Cooking.
Heute ist der I Love Free Software Day! Nur was für Nerds?
Freie Software bestimmt heute große Teile unserer digitalen Welt und damit unseres Alltags. Wir verwenden sie z.B., wenn wir mit dem Firefox surfen, mit unserem Android-Handy telefonieren, uns mit der Fritzbox ins Internet wählen oder Anträge über Antragsgrün einreichen. Freie Software schreibt eine Erfolgsgeschichte! Doch was hat es damit auf sich?
Man muss zunächst wissen, dass Freie Software nur mittelbar etwas mit kostenlos zu tun hat. Frei bedeutet Freiheit. Sehr vereinfacht ausgedrückt lässt sich die Software-Welt in frei und unfrei einteilen:
Wir müssen also dem Unternehmen vertrauen, dass es in unserem Sinne handelt und unsere Rechte schützt. Das ist auch in anderen Bereichen unseres täglichen Lebens so und nicht zwangsläufig gefährlich. Aber dies kann – wie beim realen Fall der Fertig-Lasagne – durchaus problematisch sein. Dieser Umstand sorgte gerade in den letzten Monaten für Schlagzeilen, als Berichte darüber öffentlich wurden, welchen Einfluss Geheimdienste auf globale Unternehmen wie Google oder Microsoft nehmen.
Zugegeben: Dieser Vergleich ist technisch ungenau und beschreibt nur wenige Facetten Freier Software, aber er erfasst recht gut deren Leistung: Freie Software kann helfen, verloren gegangenes Vertrauen in neue Technologien zurückzugewinnen – und sie eröffnet Interessierten die wunderbare Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken. In diesem Sinne kann Freie Software – betrachtet man die aktuelle Diskussion um Datenschutz und Spionage – Impulse geben auf dem Weg zu einer aufgeklärten digitalen Gesellschaft.
Auch in Behörden sollte Freie Software eingesetzt werden. Sie ist zwar kein Allheilmittel – gerade die Umsetzung ist finanziell und technisch anspruchsvoll – dennoch gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass ein Gelingen möglich und äußerst sinnvoll ist. Die fachmännische Verwendung Freier Software in öffentlichen Einrichtungen kann neben langfristig wirksamen Kostenvorteilen auch einen Sicherheitsgewinn gegenüber unfreien Alternativen bedeuten.
Heute ist der I Love Free Software Day! Nur was für Nerds? Nein: Etwas für GRÜNE!
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