Die Meinung am Freitag, 28.2.2014, von Ralph Saxe

Ich meine, dass man die Idee der SPD für eine Ausbildungsplatzgarantie konstruktiv aufnehmen und weiterentwickeln kann.

28.02.14 –

Ich meine, dass man die Idee der SPD für eine Ausbildungsplatzgarantie konstruktiv aufnehmen und weiterentwickeln kann.

Der Perspektivwechsel weg von Maßnahmen des Übergangssystems hin zu mehr ausbildungsnaher Förderung wird von uns unterstützt. Der Landesvorstand hat deshalb Positionen zur Ausbildungsplatzgarantie formuliert. Eine Ausbildungsplatzgarantie kann kein einklagbarer Rechtsanspruch sein, sondern könnte den Charakter einer freiwilligen Selbstverpflichtung haben. Es wird weiter Maßnahmen des Übergangssystems geben für junge Menschen, die noch nicht ausbildungsfähig sind.  Eine Garantie für einen Wunschausbildungsplatz kann es nicht geben.

Bremen und Bremerhaven sind keine zwei einsamen Inseln. Zwei Drittel der Auszubildenden in Bremerhaven und 40 % in Bremen wohnen im niedersächsischen Umland. Eine Regelung darf nicht zu ihrem Nachteil sein. Wir wollen mehr duale Ausbildungsplätze und möchten dafür die Ausbildungskräfte in Wirtschaft und Handwerk aktivieren. Ausbildung darf nicht auf den Staat verlagert werden. In unserem Positionspapier setzen wir uns für eine gezielte Förderung von Ausbildungspartnerschaften ein. Dabei teilen sich mehrere kleine Betriebe Auszubildende. Wir wollen die jungen Menschen mit ihren Talenten mitnehmen. Vielen Jugendlichen ist nicht richtig klar, wenn sie die Schule verlassen, was denn ihre besonderen Fertigkeiten und Begabungen sind.

Ein Knackpunkt einer Ausbildungsplatzgarantie würde die Finanzierung sein.  Einsparungen bei Maßnahmen des Übergangssystems würden hier zum Teil wirksam werden.

Hier geht´s zu den Grünen Positionen für eine Ausbildungsplatzgarantie.

Kategorie

Arbeit | Bildung